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Erik Schmidt: Blank

carlier | gebauer, Berlin

Sat 14 Jun 2014 to Sat 2 Aug 2014

Markgrafenstraße 67, D-10969 Erik Schmidt: Blank

Tue-Sat 11am-6pm

Artist: Erik Schmidt

Erik Schmidt: Blank at carlier | gebauer, Berlin, from June 14 to August 2, 2014
Die jüngsten Gemälde von Erik Schmidt, die carlier | gebauer in der Ausstellung „Blank“ präsentiert, sind alle in den letzten Monaten entstanden. Farbflächen stehen neben leergelassener, weiss grundierter Leinwand. Das Auge erkennt relativ schnell Fassaden, Lagerhallen, Werbetafeln, Autos und immer wieder Maschendrahtzäune. Maschendrahtzäune dienen zur Absicherungen wie auch Trennung von Bereichen. Indem der Künstler sie in den Mittelpunkt rückt, lenkt er unseren Blick auf diese grundlegende Struktur, die unser Zusammenleben regelt.
 

Erik Schmidt: Blank at carlier | gebauer, Berlin, from June 14 to August 2, 2014
Die jüngsten Gemälde von Erik Schmidt, die carlier | gebauer in der Ausstellung „Blank“ präsentiert, sind alle in den letzten Monaten entstanden. Farbflächen stehen neben leergelassener, weiss grundierter Leinwand. Das Auge erkennt relativ schnell Fassaden, Lagerhallen, Werbetafeln, Autos und immer wieder Maschendrahtzäune. Maschendrahtzäune dienen zur Absicherungen wie auch Trennung von Bereichen. Indem der Künstler sie in den Mittelpunkt rückt, lenkt er unseren Blick auf diese grundlegende Struktur, die unser Zusammenleben regelt.
 
Carlier Gebauer Erik Schmidt Blank

Das Auswählen, das Verbinden der Bildgegenstände durch ein Raster wie den Maschendraht, überhaupt die Dialektik des Grenzziehens und Aufbrechens, ist in dieser Werkgruppe ein kompositionelles Prinzip. Hierdurch verändert Erik Schmidt auch seine Malweise. Sie wird offener. Die Farbe ist nur noch zur Betonung einzelner Formen pastos. Auch deshalb verändert er seinen Pinselduktus nun mühelos in alle Richtungen. Das einzelne Bild scheint zu atmen und sich auszudehnen. Je nach Darstellung des Maschendrahtzaunes übt diese weiteren Druck auf die Ränder aus. Besonders, wenn Schmidt ihn gleichmäßig wie in „Second Life“ darstellt, oder er ihn wie in „Easternbloc“ und in „Roa, Rooooaaaa“ nach oben geöffnet in Szene setzt.

Erik Schmidt begreift den Übergang von Prozess und Fixierung, Bewegung und Stillstand, Beginnen und Aufhören als Spielraum. Dabei wendet er charakteristische Methoden der abstrakten Malerei an, um diese Disziplin und ihren Kontext zum einen zu kritisieren und zum anderen, um die Position der Malerei mit den eigenen Mitteln zu stärken. Seine jüngsten Gemälde sind verdichtet und gleichzeitig unterbrochen von Intervallen, Rastern, Leerstellen. Da sich in der Leerstelle auch etwas Mögliches zeigt, thematisiert er in ihnen nicht nur das Malerische, sondern ebenso das Ungreifbare. Mittels der Form, dem Farbklang und der Methode der Wiederholung entwickelt Erik Schmidt in dieser neuen Werkgruppe eine aufgebrochene Wahrnehmung der Malerei.

(Petra Reichensperger)

Erik Schmidt (* 1968 in Herford) studierte an der UdK, Berlin. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen im MARTa Herford, Haus am Waldsee, Leopold-Hoesch-Museum, Düren und der Galerie der Stadt Backnang gezeigt. Beteiligungen fanden u.a. im National Taiwan Museum of Fine Arts, Taichung, Taiwan, Rezan Has Museum, Istanbul, Turkey, Interalia, Seoul, South Korea, Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin, Museum der Moderne, Salzburg, National Art Museum Hanoi, Hanoi, Vietnam und der 1. Berlin Biennale statt.

Courtesy carlier | gebauer

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